Manufakturbesuch bei Omega im Mai 2018

Im Mai 2018 hatten wir die Ehre mit einigen unserer Kunden das Omega Museum und die neue Fabrik zu besichtigen. Gerne teilen wir mit Euch ein paar Eindrücke.

Als Uhrenliebhaber lernt man an jedem Fabrikbesuch etwas neues. Jeder Fabrikant hinterlässt einen anderen Eindruck als der andere und gewährt unterschiedliche viel Einblick. Omega hat eine unglaublich grosse Geschichte und hat die Zeitmessung stark geprägt. Kaum überraschend ist desshalb, dass sie im Besitz des ältesten Markenmuseums sind. Es befindet sich auf der gegenüberliegenden Strassenseite der Fabrik und legt sehr viel Wert auf ihre Herkunft und Geschichte. Von den mehreren tausend Modellen welche im Besitz des Museums sind, sind kaum 200 Stücke ausgestellt. Es besitzt einen eigenen Uhrmacher welcher neu zugekaufte Modelle auffrischt und revidiert. Zwei Mal im Jahr darf er sogar die Uhren im Archiv der NASA revidieren, von welchen die meisten hinter Schloss und Riegel sind (ebenfalls diejenige von Neil Armstrong). Von Omega Speedmaster Modellen welche bereits im Weltall waren bis zur Uhr, welcher John F. Kennedy an der Inaugurationsrede am Januar 1961 getragen hat sind dort zu finden. Hinzuzufügen ist ebenfalls, dass jährlich neue Uhren dazugekauft werden. Wie zum Beispiel die Omega vom verstorbenen King of Rock. Für die von Elvis Presley getragene Uhr wurde nämlich satte CHF 1.5 Millionen Franken bezahlt und soll zukünftig im Museum zu sehen sein. Dabei handelt es sich um den höchst gebotenen Preis für an einer Auktion gehandelten Omega.

Die Omega Taschenuhren gab es Anfangs in 9 verschiedenen Qualitätsstufen zu haben. Wenn Sie das Bild genauer betrachten, stellen Sie fest, dass auch die Finissage des Werks unterschiedlich war.

Erfolg brachte Omega, dass die defekten Einzelteile relativ einfach ersetzbar waren. Die Zuverlässigkeit spielte damals natürlich auch eine wichtige Rolle.

Bordchronometer sind natürlich auch zu finden. (ganz links in der Holzkiste). Früher wurden sie gebraucht um auf hoher See navigieren zu können, grosse Abweichungen waren somit nicht tolerierbar.

Ebenfalls ausgestellt ist das berühmte mechanische Werk von Omega, welches immernoch den Präzisionsrekord hält. Es wird gesagt, dass man es seit der Preis gewonnen wurde nicht mehr angefasst hat. Unterlegt werden die Uhren von den damalig geschriebenen Ganggenauigkeitswerten und den Zertifikaten.

Bis im Anfang des 20 Jahrhunderts hat man Taschenuhren getragen. Später kamen dann die Armbanduhren auf, wobei die erste Armbanduhr für eine Dame war und nicht für Soldaten. Der legendäre Uhrmacher Abraham-Louis Breguet beging mit dem Bau der ersten Armbanduhr für Caroline Murat-Bonaparte im Jahre 1810.

Die legendäre Moonwatch, welche 1957 auf den Markt kam und es im Jahre 1969 bis auf den Mond geschafft hat, darf natürlich auch nicht fehlen. Im Museum sind verschiedenste Versionen zu finden mit unterschiedlichen Jahrgängen. Einige wurden sogar bei NASA Missionen im Weltall getragen. Da sie heute noch Klassiker sind, werden sie immernoch produziert:

Omega wurde 1848 durch Luis Brandt gegründet. Der Name Omega wurde jedoch erst im Jahre 1894 geboren, als ein Uhrwerk danach benannt wurde. Die Bezeichnung Omega sollte die aussergewöhnliche Qualität dieser Uhr betonen, denn Ω ist der letzte Buchstabe des griechischen Alphabets und steht metaphorisch für „Vollendung“.

Links abgebildet sieht man die Werkbank des Gründers inklusive einiger Werkzeuge. Für Uhrenfans ist das Omega Museum ein Paradies und auf jeden Fall einen Besuch wert.

Nach dem Mitagessen direkt neben dem Museum ging es dann ins Fabrikgebäude von Omega. Sie wurde im Herbst 2017 eingeweiht und ist somit top modern. Im Empfangsbereich sind Fotos noch erlaubt. Doch im innern der “Assemblage” strengstens verboten. Hier ein paar Eindrücke:

Wir möchten uns ganz herzlich bei Omega bedanken für den erlebnisvollen Manufakturbesuch. Unsere Kunden bekamen tiefe Einblicke in die Geschichte und Philosopie der Traditionsmarke. Trotz all den Fortschritten in Technik; eine mechanische Uhr wird immer noch von Menschenhand zusammengebaut.